Noch 3x schlafen, dann ist es wieder soweit… 😀
Der nächste MTB Marathon im Naturpark Pöllauer Tal steht auf dem Programm. 41 km mit 1.300 hm warten und ich freu mich auf die lässige Strecke! 🙂
Die Vorbereitung läuft gut und in Summe habe ich um 1.000 Trainings-Kilometer mehr als letztes Jahr in den Beinen. Sollte doch helfen… 😉
Erholsamer Schlaf ist derzeit etwas schwer zu bekommen, da gespannt die Ereignisse beim RAAM 2017 am Schirm verfolgt werden. Vier Österreicher sind im Rennen und liegen sehr gut im Ranking!
Zum Schluss möchte ich gerne Worte von Christoph Strasser teilen (bin mir sicher Straps hat nichts dagegen), der genau auf den Punkt bringt, worum es geht. Hat mich sehr berührt und gleichzeitig motiviert! 🙂
Auszug aus einem Facebook Post von Christoph Strasser gestern vorm Start des Race Across America 2017:
Hier noch ein paar sehr private Gedanken, ein paar Stunden vor dem Start.
Ich werde oft gefragt, warum ich zum siebten Mal am RAAM teilnehme, was ich noch erreichen will, oder ob ich nur auf Rekorde aus bin. Die Wirklichkeit ist ganz einfach: Ich liebe diesen Sport, ich liebe es Rad zu fahren und Abenteuer zu erleben.
Ab dem Moment, wo man startet, gibt es endlich keine Fragen mehr, kein Denken, kein Grübeln, kein Entscheiden. Da ist in dem Moment alles schon passiert, ein Jahr voller täglicher Sinnfragen, voller Selbstmotivation, voller Aufbäumen und manchmal auch faul sein, voller schlechtem Gewissen wenn mal nix geht im Training, voller Fragen: Ist das Team gut genug vorbereitet? Bin ich technisch top organisiert? Ist das Radl in Ordnung? Sponsoren? Medien? Ist an alles gedacht, sind alle tausend Puzzlestücke am richtigen Platz?
Wenn der Startschuss fällt gibt es nur mehr eines: Fahren. Treten. Kämpfen. Die Sinnfrage ist geklärt, das Team ist da. Es werden Phasen kommen, wo man am Rad fast stirbt, wo man vom Rad speibt, wo die Knie stechen, der Hintern wie Feuer brennt, die Zehen einschlafen, die Finger taub werden, die Müdigkeit den Geist vernebelt. Es kann passieren, dass dir der Kopf fast explodiert, die Haut vor lauter Sonne brennt, dein Magen rebelliert, der Durchfall mit dir verrückt spielt. Aber es gibt keine Diskussionen mehr – die Aufgabe ist so klar, wie sonst nix im Leben. Egal was kommt. Weiterfahren. So lange bis der Zielstrich überquert ist.
Und als Belohnung gibt es Phasen, wenn man intensiv in den Flow kommt, wo man vor Glück fast weint, wo man Endorphine spürt, wo das Team mit einem gemeinsam alle Schwierigkeiten überwindet, wunderschöne Momente wo man Sonnenaufgänge wie im Bilderbuch erlebt, man motivierende Botschaften bekommt, man anderen Menschen als Vorbild dient, Hürden überwindet und scheinbar Unmögliches schafft.
Das RAAM ist ein Auf und Ab, doch am Ende überwiegt immer das Positive. Und das ist der Reiz an dieser Mischung aus Abenteuer und Wettkampf. Ich bin bereit. Ich freue mich darauf. Mein Team ist startklar!
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