„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ ( Lucius Annaeus Seneca)
Oder wie es Andi Tösch sagen würde: „Probieren tuan nur die Bröselreiber, wir tuan’s einfach…“ 😉
Aber alles der Reihe nach…
Wie es dazu kommen konnte, das ich mich allen Ernstes zu einem 24 h Bewerb (natürlich in der Staffel!) im Schwimmen überreden lassen konnte, obwohl ich, was das Schwimmen betrifft, ein totaler Newbie (sprich noch Windelhosen trage) bin? Na ja, Silke Kranz – von www.sportplusmedizin.at – war der Meinung , des wär die beste Gelegenheit schwimmen zu üben! *hahaha* Und schon war ich in ihrer Staffel bei den „Cordulas“ angemeldet…
Anfangs noch relaxed für ein paar Wochen Technik bei Andi Tösch – www.andreas-toesch.com – trainiert, hatte ich aber am Tag X dann doch die Hosen gestrichen voll! *urgh* Keinen Plan was man da alles mitnehmen muss und schon gar keinen blassen Schimmer, auf was ich mich da überhaupt eingelassen hatte!
Mein vorrangiges Ziel war einfach (außer das Ganze zu überleben) in jeder Schicht lächelnd ins und aus dem Wasser zu steigen. 🙂 Kann so schwer nicht sein, dachte ich…
Aber dann kam’s DICKE… Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als beim Briefing (vor dem Start) erklärt wurde, dass für die Brustschwimmer nur die Bahn 1 zur Verfügung steht und NUR dort Brustschwimmen erlaubt ist. Unser Team war aber in der Bahn 3 eingeteilt! Das hat meine Hoffnungen mit einem Schlag zunichte gemacht, dass ich einfach meine Schicht Brust fertig schwimme, wenn mir beim Kraulen (wie üblich nach ein paar hundert Metern) die Puste ausgeht. OMG, dachte ich und plötzlich wurde mir kotzübel! Die Schmach auf die Bahn 1 ausweichen zu müssen war keine Option für mich, also dann einfach frei nach Andis Worten – Sch… dich net an, schwimm einfach und fertig!

Und siehe da? Ich ins Wasser und gemütlich meine ersten 30 Minuten heruntergekrault!!! Ich bin sowas von megahappy aus dem Wasser gestiegen und konnte es kaum glauben! 1.200 m gekrault, ohne auch nur ein Tröpfchen Wasser gesoffen zu haben und nicht die Spur von Atemnot. 😀 Damit war das Eis gebrochen! Ich konnte die 1.200 m in meinen 30 minütigen Schichten halten und die 24 Stunden vergingen wie im Flug. 😀
Einzig und allein in der zweiten Nachtschicht hatte ich einen kleinen Durchhänger und hatte das erste Mal seit Beginn des Events angefangen, auf die Uhr zu blicken und zu hoffen, dass die Schicht bald um wäre. In diesem Moment hat sich das Mentaltraining der letzten Monate bezahlt gemacht und es dauerte nicht lange, war dieses Mini-Tief überwunden. 😉
Ich hab in Bad Radkersburg mein vorrangiges Ziel definitiv erreicht und bin immer mit einem Lächeln ins und aus dem Wasser. Außerdem bin ich in meinem ganzen Leben noch nie 7,9 km in so kurzer Zeit (~ 3 h 17 min) geschwommen, geschweige denn durchgekrault! Somit war das Event für mich ein voller Erfolg und ich bin Silke sehr, sehr dankbar für den Schubser in diese Richtung!
Außerdem war das ganze Team der Hammer! Es hat irre Spaß gemacht, mit euch allen diese 24 h in Bad Radkersburg zu verbringen. Danke vor allem an Silke, Regina, Herbert und Stefan, die mir den Einstieg in solch ein Event so leicht gemacht haben und mich motiviert und mir mit Tips zur Seite gestanden sind. Mit euch mach ich das jederzeit wieder! ;D

#hammeron #hammernutritionaustria #physiotherapiekurtz #servicefürdenkörper #sportplusmedizin #töschtraining